Funktionale Sicherheit für Automobilexpert*innen
2 Tage
Datum | Standort | Sprache |
22.-23. Mär. 2021 | Online Anmeldung |
Englisch |
ISO 26262 bietet eine international anerkannte Referenz für die Entwicklung sicherheitsrelevanter E/E-Systeme für Automobile. Entwickler*innen solcher Systeme müssen die Anforderungen der Norm an die System-, Hard- und Softwareentwicklung verstehen und umsetzen. Diese Schulung bietet eine systematische Einführung in die Schlüsselkonzepte der ISO 26262 und deren praktische Anwendung, die die Konzeptphase einschließlich Gefahrenanalyse und Risikobewertung (HARA) sowie die nachfolgenden Phasen der System-, Hard- und Softwareentwicklung umfasst.
Zielgruppe
Automotive-Expert*innen (Komponenten- und Systemingenieur*innen, Engineering-Manager*innen, Qualitäts- und Projektmanager*innen), die an der Entwicklung sicherheitsrelevanter Automotive-E/E-Systeme beteiligt sind, zukünftige Functional Safety Engineers und -Manager*innen.
Highlights
- Sicherheits-101 (Schaden, Risiko, Risikominderung, Fehlerursache, Fehlerzustand, Fehlerauswirkung oder Ausfall, Gefahr, Fehlerklassifizierung)
- Umfang der ISO 26262 (Sicherheit, funktionale Sicherheit, Sicherheit der beabsichtigten Funktion)
- Artikeldefinition und Gefahrenanalyse und Risikobewertung (HARA), ASIL-Bestimmung
- Verfeinerung der Sicherheitsanforderungen (Sicherheitsziele, funktionales Sicherheitskonzept, technisches Sicherheitskonzept, Hardware-Sicherheitsanforderungen, Software-Sicherheitsanforderungen, ASIL-Zerlegung)
- Grundlagen der System-, Hard- und Softwareentwicklung nach ISO 26262
- OEM-Lieferanten-Beziehungen (Entwicklungsschnittstellenvereinbarung, Workshare)
- Funktionales Sicherheitsmanagement (Sicherheitsplan, Sicherheitsfall, Bestätigungsmaßnahmen)
Sprachen
auf Deutsch oder Englisch
Formate

Vor Ort
an einem unserer Schulungsstandorte

Online
wo immer Sie gerade sind

Spezifisch für Ihr Unternehmen
online oder vor Ort in Ihrem Unternehmen
Preise und Geschäftsbedingungen
Diese Schulung findet in Zusammenarbeit mit der samoconsult GmbH statt.
Die Preise und Geschäftsbedingungen entnehmen Sie bitte der PDF-Datei oder fordern Sie Ihr individuelles Angebot unter sales@model-engineers.com an.
Agenda
Tag 1
Sicherheitsgrundlagen
- Intuitive Vorstellung von Sicherheit, Schaden, Risiko und Risikominderung
- Wie Systeme zum Ausfall kommen (Störungen, Fehler, Ausfälle, Gefahren)
- Systematische vs. zufällige Fehler
- Fehler in Hard- und Software
- Abhängige vs. unabhängige Ausfälle
- Sicherheit, funktionale Sicherheit, Sicherheit der beabsichtigten Funktionalität (SOTIF)
ISO 26262-Einführung
- Technische Normen
- Funktionale Sicherheitsnormen (IEC 61508 und abgeleitete Normen)
- ISO 26262 Übersicht
- Geltungsbereich der ISO 26262
- ISO 26262 Safety Life Cycle (Sicherheitslebenszyklus)
ISO 26262-Konzeptphase
- Aufgabendefinition
- Gefahrenanalyse und Risikobewertung (HARA), Bestimmung der Automotive Safety Integrity Levels (ASIL)
- Bestimmung des Sicherheitsziels
- Funktionale Sicherheitsanforderungen/Funktionales Sicherheitskonzept (FSC)
- ASIL-Zerlegung
- Management der Sicherheitsanforderungen
ISO 26262 - Systementwicklung (I)
- Technische Sicherheitsanforderungen/Technisches Sicherheitskonzept (TSC)
- Hardware-Software-Schnittstelle (HSI)
Tag 2
ISO 26262 - Hardware-Entwicklung
- Hardware-Sicherheitsanforderungen
- Hardware-Design
- Klassifizierung von Hardwarefehlern, Hardware-Architekturmetriken, Diagnoseabdeckung
- Hardware-Integration und -Test
ISO 26262 - Softwareentwicklung
- Software Safety Lifecycle
- Sicherheitsanforderungen an die Software
- Softwareentwicklung
- Software-Implementierung
- Software-Integration und -Test
- Überprüfung der Sicherheitsanforderungen an die Software
ISO 26262 - Systementwicklung (II)
- Integration und Test von Hardware-Software
- Sicherheitsvalidierung
- Safety Case, Freigabe für die Produktion
ISO 26262 - Management der funktionalen Sicherheit
- Safety Plan
- Safety Case
- Bestätigungsmaßnahmen (Bestätigungsprüfungen, Sicherheitsaudit, Sicherheitsbewertung)
ISO 26262 - Spezielle Themen
- Development Interface Agreement (DIA), Arbeitsteilung zwischen OEMs und Lieferanten
- Vertrauen in den Einsatz von Softwaretools (Werkzeugklassifizierung und -qualifizierung)